Punk in der Modeszene

Nietengürtel, Lederjacken, Springerstiefel, Schottenkaros und Sicherheitsnadeln: Der Punk hat mittlerweile seinen festen Platz in der globalen Modesze

Nietengürtel, Lederjacken, Springerstiefel, Schottenkaros und Sicherheitsnadeln: Der Punk hat mittlerweile seinen festen Platz in der globalen Modeszene, von Alltagsmode bis High Fashion finden sich die Elemente in der Kleidung, die ursprünglich den Outfits von Punkbands und Musikern vorbehalten waren.

Mut zur Hässlichkeit

Dabei spielt die Abgrenzung von der Mainstreamgesellschaft, die Kritik an Schönheitsidealen und Modezwängen die größte Rolle in der Punk-Mode. Als Vorreiterin gilt die Engländerin

Vivienne Westwood, die Mitte der 1970er-Jahre begann, Kleidung in einem exzentrischen Mix aus traditionellen Kostümierungen, grellen Farben und Mustern sowie Leder, Lack und Silberketten zu kreieren. Sie prägte die Modewelt von Jugendsubkulturen wie kaum ein anderer Designer.

Dabei gilt, wie auch in der Musik, in der Punk-Mode immer die Devise vom Mut zur Hässlichkeit: Die Systemkritik des Punk wurde in die Modeindustrie übertragen. Klassische als schön, elegant und mondän geltende Modekonzepte werden radikal überworfen: Schön ist nun, was ein unangepasster junger Mensch mit seiner Einstellung daraus macht. Zerrissene Jeans, Sicherheitsnadeln als Ohrringe, Aufnäher und Flicken, Schottenkaros und rot-schwarze Kontraste prägen seitdem die Mode für junge Menschen. Es scheint dabei nichts so beliebt zu sein wie die Unbeliebtheit, nichts so schön wie alles, was traditionell als hässlich galt.

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